New Yorker Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung

Welche Häuser werden schnell verkauft – und welche bleiben auf dem Markt liegen?
Der New Yorker Immobilienmarkt erholte sich im ersten Quartal 2025 stetig. Laut dem jüngsten Marktbericht von Coldwell Banker Warburg trieb die Nachfrage nach Luxus-Eigentumswohnungen trotz allgemeiner wirtschaftlicher Unsicherheit die Verkäufe an.
Der Bericht hebt hervor, dass der Markt für Wohnimmobilien in Manhattan und Brooklyn zwar von wirtschaftlichen Gegenwinden – darunter ein Wandel in der Bundespolitik und volatile Aktienmärkte – betroffen war, der Markt für Wohnimmobilien jedoch weiterhin robust ist. Bei Luxusimmobilien, insbesondere bei Immobilien mit einem Preis von über 4 Millionen US-Dollar, herrschte weiterhin eine stetige Vertragsaktivität mit durchschnittlich etwa 30 Transaktionen pro Woche. Der Großteil dieser Transaktionen betraf Eigentumswohnungen, ein Trend, der von Käufern vorangetrieben wird, die angesichts steigender Renovierungskosten bezugsfertige Häuser suchen.
Käuferpräferenzen
Die Marktsegmentierung bleibt ein entscheidendes Merkmal des New Yorker Immobilienmarktes. Die Wohngegend hat weiterhin Einfluss auf die Verkaufszahlen. Kleine, moderne Eigentumswohnungen florieren in Gegenden wie der Lower East Side, während in Tribeca und der Upper West Side die Nachfrage nach geräumigen Dreizimmerwohnungen stärker ist. Unterdessen verzeichnete Harlem – ein Markt, der einst bei jungen Käufern und Liebhabern historischer Brownstone-Häuser florierte – das zweite Jahr in Folge einen Umsatzrückgang. Die Vertragsaktivität in Harlem ist seit ihrem Höchststand im Jahr 2021 deutlich zurückgegangen und sank bis Februar 40 um fast 2025 %.
Der knappe Bestand bleibt für Käufer eine Herausforderung, insbesondere bei bezugsfertigen Immobilien. Ältere Eigentumswohnungen und Reihenhäuser, die einer Renovierung bedürfen, bieten zwar immer noch gute Kaufgelegenheiten, die steigenden Kosten und der Aufwand für Renovierungen schrecken jedoch viele potenzielle Käufer ab. Die Renovierungskosten sind gestiegen. Projekte mittlerer Preisklasse, die früher 250 bis 300 Dollar pro Quadratfuß kosteten, kosten heute über 700 Dollar pro Quadratfuß, heißt es in dem Bericht. Diese Ungleichheit hat zu einem Markt geführt, auf dem gut gepflegte, bezugsfertige Häuser Spitzenpreise erzielen, die manchmal mit denen von vor zehn Jahren konkurrieren, während Immobilien, die erhebliche Renovierungsarbeiten erfordern, weiterhin auf dem Markt sind.
Der Mietmarkt beeinflusst Käufer
Der Mietmarkt hat weiterhin einen erheblichen Einfluss auf das Käuferverhalten. Da die Mieten nach wie vor hoch sind und die Wohnungen oft innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach der Auflistung vergriffen sind, entscheiden sich viele Mieter stattdessen für den Kauf von Immobilien. Allerdings kommt es im Mietsektor nach wie vor häufiger zu Bieterkriegen als beim Eigenheimverkauf, wo die Preisstabilisierung der vorherrschende Trend ist. Die durchschnittlichen Mieten in wichtigen Stadtvierteln haben Rekordhöhen erreicht; in Manhattan liegt die durchschnittliche Miete bei über 4,500 Dollar pro Monat.
Gesamtmarktsituation
Trotz der Unsicherheit hinsichtlich der nationalen Wirtschaftspolitik scheint der New Yorker Immobilienmarkt eine stabile Entwicklung beizubehalten. Zwar sind in naher Zukunft große Zugewinne im Vergleich zum Vorjahr unwahrscheinlich, doch Experten meinen, dass das aktuelle Klima vorsichtigen Käufern die Möglichkeit bietet, in Häuser zu investieren, die ihren Wert langfristig behalten.
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