Hausbesitzer in Arizona im Visier eines weitverbreiteten Equity-Stripping-Betrugs: Was Sie wissen müssen

Hausbesitzer in Arizona im Visier eines weitverbreiteten Equity-Stripping-Betrugs

Ein zehn Jahre andauerndes Projekt hat die Wohnungslandschaft in Arizona erschüttert, Hunderte Eigenheimbesitzer in den Ruin getrieben und die Behörden des Staates Alarm schlagen lassen. Der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates, Kris Mayes, hat eine eindringliche Warnung vor einem ausgeklügelten Betrugsversuch ausgesprochen, bei dem schutzbedürftige Bewohner unter dem Deckmantel finanzieller Unterstützung um ihre Häuser gebracht werden.

🚨 Wie der Betrug funktioniert

Es beginnt oft damit, dass ein Eigenheimbesitzer in finanzielle Schwierigkeiten gerät, vielleicht mit der Hypothekenzahlung im Rückstand ist oder die Zwangsvollstreckung droht. Dann greift ein scheinbar hilfsbereites Unternehmen oder eine Einzelperson ein und bietet an, das Haus des Empfängers zu „retten“. Doch anstatt legitime Hilfe anzubieten, üben diese Betrüger Druck auf den Hausbesitzer aus, die Urkunde zu unterschreiben, oft ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein.

AG Kris Mayes beschreibt die Taktik als manipulativ und räuberisch: „Da kommt ein Unternehmen mit einem wohlklingenden Namen, das sagt: ‚Wir helfen Ihnen‘, und alles, was Sie tun müssen, ist, hier zu unterschreiben.“ Tatsächlich übertragen diese Unterschriften das vollständige Eigentum an Häusern im Wert von Hunderttausenden von Dollar für nur 5,000 bis 10,000 Dollar in bar.

🏠 Opfer erzählen ihre Geschichten

Claire Bataille, eine langjährige Hausbesitzerin, teilte ihre Geschichte mit Arizona's Family News. Nachdem sie 2004 ihr Haus gekauft hatte, drohte ihr aufgrund finanzieller Schwierigkeiten die Zwangsvollstreckung. Dann erschien Cameron Jones von „Arizona’s Helping Hands“ und versprach Hilfe.

„Ich fand ihn damals einen so wunderbaren Menschen“, sagte sie. „Es war nur ein Darlehen.“

Stattdessen hat sie unwissentlich ihr Haus abgetreten. Was folgte, war ein Räumungsbescheid, ein virtueller Gerichtstermin und ein überwältigendes Gefühl des Verrats. „Er hat mir weit mehr genommen als mein Zuhause, meine Erinnerungen, mein Herz“, sagte sie Reportern.

Mayes hat inzwischen eine Zivilklage gegen 70 Angeklagte eingereicht, darunter Jones und einen weiteren mutmaßlichen Rädelsführer, Samuel Sutton. In dem Verfahren werden ihnen Verbraucherbetrug und organisierte Kriminalität vorgeworfen. Es wird behauptet, dass zu dem Netzwerk Titelgesellschaften, Anwälte und gefälschte gemeinnützige Organisationen gehören, die zusammenarbeiten, um diese betrügerischen Übertragungen durchzuführen.

Das Ausmaß dieses Betrugs ist möglicherweise erschütternd. Mayes schätzt, dass es sich um Hunderte, wenn nicht Tausende von Hausbesitzern in Arizona. Bislang könnten rund 30 Immobilien, die Gegenstand des aktuellen Verfahrens sind, noch zurückerlangt werden.

Ein weiteres Opfer, Carolyn Singer, wäre beinahe in den Betrug verwickelt worden. Als ihr aufgrund eines Papierkramproblems bei ihrer umgekehrten Hypothek die Zwangsvollstreckung drohte, traf sie auf Jones und sein Team. „Er sagte, er könne helfen, die Zwangsvollstreckung zu verhindern“, erinnerte sie sich. „Natürlich wollte er, dass ich ein paar Papiere unterschreibe.“

Glücklicherweise griff rechtzeitig jemand aus der Immobilienbranche ein.

⚠️ So schützen Sie sich vor Equity-Stripping-Betrug

Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen als Hausbesitzer die Zwangsvollstreckung droht. Hier sind die wichtigsten Tipps zu Ihrem Schutz:

  • Vermeiden Sie unaufgeforderte Angebote zur „Rettung“ Ihres Hauses.
  • Zahlen Sie keine Gebühren im Voraus. Laut FTC ist es illegal, Gebühren zu erheben, bevor Sie von Ihrem Kreditgeber eine schriftliche Kreditermäßigung erhalten.
  • Unterschreiben Sie niemals Dokumente unter Druck.
  • Stellen Sie jedes Unternehmen mit einem zu allgemeinen oder offiziell klingenden Namen in Frage.
  • Überprüfen Sie den Marktwert Ihres Hauses. Verwenden Sie vertrauenswürdige Websites wie Zillow oder wenden Sie sich an einen lizenzierten Immobilienmakler.
  • Konsultieren Sie einen Immobilienanwalt, bevor Sie etwas unterschreiben.

„Hier geht es um mehr als nur Betrug“, sagt Mayes. „Es geht darum, den Menschen Sicherheit, Würde und die Träume zu rauben, die sie sich in ihren Häusern aufgebaut haben.“

📞 Verdächtige Aktivitäten melden

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, einen Betrugsverdacht haben, melden Sie dies bitte dem Büro des Generalstaatsanwalts von Arizona unter 602-542-5763 oder online auf der offiziellen Website der AG.

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