Chris Schafer von Insurify: Versicherungsbranche schaltet angesichts wachsender Klimarisiken um

Versicherungsbranche stellt angesichts wachsender Klimarisiken einen Gang höher

Da extreme Wetterereignisse häufiger und heftiger werden, steht die Versicherungsbranche unter zunehmendem Anpassungsdruck. Chris Schafer, leitender Redakteur für Hausratversicherungen bei Insurify, beobachtet die Veränderungen, die die Branche derzeit durchmachen, aus nächster Nähe. Schafer begann seine Karriere im Journalismus und entwickelte sich zu Content-Strategie und Versicherungen. Er bringt eine einzigartige Perspektive auf eine der dringendsten Herausforderungen mit, vor denen Hausbesitzer heute stehen: die Suche nach erschwinglichem, zuverlässigem Versicherungsschutz in einem zunehmend unberechenbaren Klima.

MortgagePoint hat sich vor Kurzem mit Schafer getroffen, um seinen Weg in die Versicherungsbranche zu besprechen und Einblicke in den aktuellen Stand und die Zukunft der Gebäudeversicherung zu gewinnen.

Ein einzigartiger Weg zur Versicherung

Schafer hat seine Karriere nicht in der Versicherungsbranche begonnen. Er begann als Journalist bei der Leitung lokaler Zeitungen und wechselte dann in die Bereiche Marketing und Content-Strategie, bevor er bei Insurify landete. Es war eine berufliche Wiederaufnahme des Kontakts mit Evelyn Pimplaskar, Content Director von Insurify, die ihn in die Gruppe brachte.

„Evelyn und ich kennen uns schon lange. Die Chance, wieder mit ihr zusammenzuarbeiten, war ein großer Anreiz“, erklärte Schafer. „Als ich an Bord war, wurde mir klar, wie komplex und faszinierend Versicherungen sind, insbesondere jetzt, da die Branche mit Herausforderungen konfrontiert ist, für deren Bewältigung sie nicht konzipiert ist.“

Der Reiz einer Hausratversicherung

Schafer findet die Weiterentwicklung der Hausratversicherung besonders spannend. „Das gesamte Modell verändert sich. Die Risikomuster verschieben sich dramatisch. Was heute einst ein attraktiver Standort war, kann bei Unwettern schnell zu einer Belastung werden“, sagte er.

Er verwies auf Regionen wie den Mittleren Westen, wo konvektive Stürme heftiger geworden seien, und auf die steigenden Raten in Küsten- und waldbrandgefährdeten Gebieten. „Es geht nicht mehr nur darum, in der Nähe von Wasser zu leben. Unwetter machen fast jede Region riskanter und teurer.“

Mentoring und Content mit Herz

Schafer dankt Pimplaskar für seine Mentorschaft sowohl in den Bereichen Versicherungen als auch in der Inhaltserstellung. Im Journalismus wird man darauf trainiert, distanziert zu bleiben. Gerade in Branchen wie der Versicherungsbranche muss man bei der Inhaltserstellung eine Verbindung zu den Menschen aufbauen. Ziel ist es, auf eine einladende und ermutigende Weise zu informieren.

Die Erschwinglichkeitskrise bewältigen

Auf die Frage, wie man die anhaltende Krise der Erschwinglichkeit von Eigenheimversicherungen angehen könne, machte Schafer einige Vorschläge. Er geht davon aus, dass sich immer mehr Eigenheimbesitzer den staatlich geförderten FAIR-Plänen (Fair Access to Insurance Requirements) zuwenden, da sich private Versicherer aus Hochrisikogebieten zurückziehen.

„Die FAIR-Pläne könnten die beste Sofortlösung sein. Sie fungieren als Sicherheitsnetz“, sagte er. Er erwähnte auch mögliche Finanzierungsmechanismen wie Prämien und Steuereinnahmen zur Stärkung dieser Programme.

Einige Experten haben die Idee ins Spiel gebracht, das Risiko breiter zu verteilen und die Versicherungsnehmer landesweit zu bitten, bei der Subventionierung von Versicherungen in Hochrisikogebieten mitzuhelfen. Schafer ist jedoch skeptisch. „Jemanden im Mittleren Westen davon zu überzeugen, mehr zu zahlen, damit jemand in Florida am Meer leben kann? Das wird ein schwieriges Unterfangen.“

Ratschläge für Unversicherte

Für Eigenheimbesitzer, die Schwierigkeiten haben, eine Absicherung zu finden oder deren Verträge nicht verlängert werden können, ist Schafers Rat einfach: Bleiben Sie nicht ohne Versicherung. Wenn private Versicherer Sie ablehnen, informieren Sie sich über den FAIR-Plan Ihres Staates. Er ist genau für dieses Szenario konzipiert. Ohne Versicherung zu sein, ist auf lange Sicht riskant und kostspielig.

Eine Regierungslücke

Schafer äußert sich offen zu der Frage, ob die Regierung genug tut, um gefährdete Eigenheimbesitzer zu schützen. Nein, das sind sie nicht. Aber die Wahrheit ist: Niemand hat eine umfassende Lösung. Schauen Sie sich Florida und Kalifornien an: Unterschiedliche Politik, gleiche Krise. Das zeigt, dass es sich um ein systemisches Problem handelt, nicht um ein parteipolitisches.

Erschwinglichkeit könnte neu definiert werden

Da die Versicherungsprämien zwischen 20 und 2021 teilweise um mehr als 2023 % steigen werden, warnt Schafer, dass sich die Vorstellung von „erschwinglich“ grundlegend ändere. „Früher konnten die meisten Eigenheimbesitzer eine Versicherung planen. In manchen Gegenden wird sie jedoch zu einem Hindernis für den Erwerb eines Eigenheims.“

Er merkte an, dass bestimmte Versicherer bestimmte Gefahren wie Wind oder Waldbrände ausschließen, wodurch der Versicherungsschutz eingeschränkter und weniger nützlich wird. In naher Zukunft ist möglicherweise damit zu rechnen, dass Eigenheimbesitzer einen größeren Teil der Wiederaufbau- und Reparaturlast selbst tragen müssen.

Naturkatastrophengebiete weiten sich aus

Klimadaten deuten darauf hin, dass immer mehr Teile der USA in die Kategorie „gefährdet“ fallen. Von Waldbränden im Westen über Stürme im Mittleren Westen und Hurrikane im Süden bis hin zu Überschwemmungen an der Küste im Nordosten wird die Karte der gefährdeten Regionen immer länger.

„Wir beobachten, dass Wetterereignisse häufiger und zerstörerischer werden“, sagte Schafer. „Dieser Trend wird sich fortsetzen.“

Looking Ahead

Schafer geht davon aus, dass es im Jahr 2025 zu weiteren Tariferhöhungen kommen wird, da die Versicherer ihre Risikobewertung auf lokalerer Ebene weiter verfeinern. Auch Rückversicherer, die Versicherungen für Versicherer anbieten, passen ihre Strategie an und fordern eine stärkere Abstimmung der Tarife auf die regionalen Klimagefahren.

„Der Versicherungsschutz wird sich weiterentwickeln. Es ist mit höheren Selbstbeteiligungen, enger gefassten Policen und einer stärkeren Kostenbeteiligung der Eigenheimbesitzer zu rechnen“, prognostizierte er.

Während die Hausversicherungsbranche in eine neue Ära eintritt, die von Klimawandel und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt ist, helfen Stimmen wie die von Schafer, den Weg nach vorn aufzuzeigen. Seine Erkenntnisse sind sowohl eine Warnung als auch ein Aufruf zum Handeln und fordern Hausbesitzer, Versicherer und politische Entscheidungsträger gleichermaßen auf, sich auf eine stürmischere und teurere Zukunft vorzubereiten.

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