Aktive Listings erreichen Sechsjahreshoch, während sich die Markterholung abzeichnet

Der US-Immobilienmarkt zeigt erste Lebenszeichen: Die Zahl der aktiven Angebote erreichte im Mai 2025 ein Sechsjahreshoch. Laut dem aktuellen Monthly Housing Trends Report von Realtor.com sind die Bestandszahlen erstmals seit Anfang 2019 auf über eine Million Häuser gestiegen. Doch während sich einige Teile des Landes erholen, hinken andere noch weit hinterher.
Eine Nation, die durch die Bestandserholung gespalten ist
Die Lagerbestände wachsen landesweit, doch das Tempo der Erholung variiert je nach Region erheblich. Nur die Ballungsräume im Süden und Westen haben ihre Lagerbestände wieder vollständig erreicht. Die Märkte im Nordosten und Mittleren Westen kämpfen weiterhin mit einem Mangel an zum Verkauf stehenden Häusern.
So sah das Bestandswachstum in den USA im Mai aus:
- West: + 40.7%
- Süden: + 32.9%
- Mittelwesten: + 22.9%
- Nordost: + 19.0%
„Das Überschreiten der Marke von einer Million aktiver Angebote ist ein wichtiger Meilenstein“, sagte Danielle Hale, Chefökonomin bei Realtor.com. „Das Angebot ist jedoch ungleich verteilt. Märkte, die während der Pandemie stark gebaut haben, verzeichnen mehr Lagerbestände und leicht niedrigere Preise, während andere, die weniger gebaut haben, weiterhin unter den Auswirkungen leiden.“
In Zahlen: Wohnungs-Schnappschuss vom Mai 2025
Metrisch | Mai 2025 | Monatliche Änderung | Jährliche Veränderung | Seit dem 2019. Mai |
---|---|---|---|---|
Mittlerer Listenpreis | $440,000 | + 2.0% | + 0.1% | + 37.5% |
Aktive Einträge | 1,036,101 | + 8.0% | + 31.5% | -12.3 % |
Neue Listings | 465,096 | -1.4 % | + 7.2% | -20.4 % |
Median Tage auf dem Markt | 51 Tage | + 1-Tag | +6 Tage | -1 Tag |
Angebote mit Preisnachlässen | 19.1% | +1.1 Punkte | +2.4 Punkte | +3.7 Punkte |
Mittlerer Listenpreis pro Quadratfuß. | $234 | + 0.5% | + 0.6% | + 53.3% |
Wo sich der Lagerbestand am schnellsten erholt
Von den 50 größten Metropolregionen der USA haben nur 22 ihre Lagerbestände von vor 2020 vollständig wieder erreicht – und jede dieser Regionen liegt im Süden oder Westen.
Zu den Top-Performern gehören:
- Denver, Colorado: +100 % im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie
- Austin, Texas: + 69%
- Seattle, WA: + 60.9%
Auf der anderen Seite gibt es Märkte, die immer noch mit der Erholung zu kämpfen haben:
- Hartford, Connecticut: -77.7 %
- Chicago, Illinois: -59.3 %
- Virginia Beach, VA: -56.7 %
Trotz der gestiegenen Zahl verfügbarer Häuser haben diese Zuwächse nicht zu einer regelrechten Kaufsaison geführt. Immer mehr Angebote verbleiben auf dem Markt, und Preissenkungen sind immer häufiger anzutreffen.
Langsamere Verkäufe, mehr Preisflexibilität
Häuser stehen derzeit durchschnittlich 51 Tage lang zum Verkauf – sechs Tage länger als im Vorjahr. Der Anteil der Angebote mit Preisnachlässen erreichte im Mai 19.1 Prozent – den höchsten Wert seit mindestens 2016.
Zu den Märkten mit dem größten Anteil an rabattierten Angeboten zählen:
- Phoenix, Arizona: 31.3%
- Tampa, FL: 29.9%
- Denver, Colorado: 29.4%
„Käufer haben endlich wieder die Wahl“, sagte Gary Ashton von RE/MAX Advantage in Nashville. „Und Verkäufer beginnen, sich anzupassen, indem sie Preisnachlässe und Zugeständnisse anbieten.“
In Südstaatenstädten wie Nashville führt die zunehmende Zahl an Häusern auf dem Markt zu längeren Angebotszeiten und einem leichten Anstieg der Verkaufspreise um etwa 3 %. Verkäufer in diesen Märkten müssen möglicherweise bald mehr verhandeln als seit Jahren.
Warum manche Regionen immer noch Probleme haben
Im Mittleren Westen und Nordosten verlief die Lagerbestände deutlich langsamer. Zwar gab es im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung, doch liegen die wichtigsten Märkte weiterhin weit unter ihren historischen Durchschnittswerten:
- New Yorker U-Bahn: -44 % gegenüber dem Durchschnitt 2017–2019
- U-Bahn Washington, DC: -15.9 %
Nur 22 der 50 größten Metropolregionen haben wieder das Vorkrisenniveau erreicht, doch die Tendenz ist positiv. Diese Zahl ist stetig gestiegen, von 18 im März auf 22 im Mai.
Bautrends tragen dazu bei, diese regionale Kluft zu erklären. Städte wie Austin, Nashville und Denver verzeichneten während der Pandemie einen erheblichen Wohnungsbau, der nun zu mehr Häusern auf dem Markt führt. Im Gegensatz dazu ist in Gebieten mit begrenztem Neubau wie Boston, Buffalo und New York das Angebot weiterhin knapp.
Langfristige Versorgungslücken bestehen weiterhin
Die ungleichmäßige Erholung spiegelt die Ergebnisse des Housing Supply Gap Report von Realtor.com wider, der einen landesweiten Wohnungsmangel von fast 4 Millionen Wohnungen schätzt. Ohne umfassende Reformen wie die Lockerung der Zonenvorschriften, die Vereinfachung des Genehmigungsverfahrens und die Förderung von Neubauten könnten viele Regionen, insbesondere im Nordosten und Mittleren Westen, noch weiter zurückfallen.
Käufer in bestimmten Städten genießen derzeit mehr Optionen und Verhandlungsmacht. Andere, insbesondere in unterbebauten Gebieten, haben jedoch weiterhin Schwierigkeiten, ein bezahlbares Eigenheim zu finden. Weitere Informationen zur Finanzierung finden Sie unter Nadlan Capital Group.
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