Peter Thiel warnt vor wachsendem Ungleichgewicht auf dem Immobilienmarkt und verweist auf wirtschaftliche Risiken für jüngere Generationen

Peter Thiel, bekannt als Tech-Visionär hinter PayPal und früher Investor bei Facebook, wendet seine Aufmerksamkeit einem ganz anderen Sektor zu. Immobilien. In einem kürzlichen Interview mit Die freie Presseschlug der milliardenschwere Investor Alarm angesichts der seiner Ansicht nach wachsenden Immobilienkrise. Er ist überzeugt, dass diese Krise die Gesellschaft grundlegend verändern könnte, wenn man ihr nichts entgegensetzt.
Inspiration von einem Ökonomen des 19. Jahrhunderts Henry GeorgeThiel betonte, dass steigende Immobilienwerte, insbesondere in Gebieten mit restriktiver Bebauungsplanung, zu einer Vermögenskonzentration führen, die bestehende Immobilienbesitzer gegenüber jüngeren und einkommensschwächeren Personen begünstigt.
„Wenn Städte wachsen, hält das Wohnungsangebot nicht immer Schritt“, sagte Thiel. „Ein Bevölkerungswachstum von 10 Prozent kann die Immobilienpreise um 50 Prozent in die Höhe treiben, während die Einkommen nicht annähernd so stark steigen. Das ist ein schwerer Schlag für junge Menschen und Arbeiterfamilien.“
Thiel beschrieb den Immobilienmarkt als „extrem unelastisch„Ein Begriff, den Ökonomen verwenden, um zu beschreiben, wie das Angebot Schwierigkeiten hat, auf Veränderungen der Nachfrage zu reagieren, insbesondere in Städten mit strenge Bauvorschriften. Infolgedessen profitieren langjährige Eigenheimbesitzer und Vermieter von den steigenden Immobilienwerten, während potenzielle Käufer mit hohen Hürden konfrontiert sind.
Wohnungskrise im gesamten englischsprachigen Raum
Thiel wies darauf hin, dass die USA mit diesen Problemen nicht allein seien. Er fasste die USA, Großbritannien und Kanada in einer Gruppe zusammen, die er als „Länder der Anglosphäre“ kämpfen mit einem ähnlichen Wohnungsproblem. Er betonte, dass es in diesen Ländern zu einer ungerechten Vermögensverschiebung von der jüngeren Generation zu den älteren, vermögenden Gruppen komme.
„Das ist ein systemisches Problem. Mieter zahlen mehr, Eigentümer werden reicher und die jüngeren Generationen bleiben außen vor“, sagte er.
Die Daten geben ihm Recht. In den letzten fünf Jahren Die Immobilienwerte in den USA sind um mehr als 50 % gestiegen, Nach der S&P CoreLogic Case-Shiller-IndexBis Ende 2024 stiegen die nationalen Eigenheimpreise immer noch mit einer Rate von 3.9% gegenüber dem Vorjahr.
Mieter spüren den Druck
Während Hauskäufer verständlicherweise frustriert sind, stehen auch Mieter unter Druck. Thiel argumentierte, dass die Miete und nicht Lebensmittel oder Benzin der größte Faktor für die Krise der Lebenshaltungskosten die die Amerikaner heute betreffen.
„Es sind nicht die Eierpreise, die die Leute in den Ruin treiben, sondern die Mieten“, sagte er. „Wenn mehr Menschen in eine Stadt ziehen, aber Bauen fast unmöglich wird, explodieren die Mieten.“
Hohe Nachfrage, geringes Angebot und veraltete Bauvorschriften, sagt er, tragen zur Krise bei. Aus Thiels Sicht ist es ein massiver Vermögenstransfer von Mietern und jungen Familien zu etablierten Immobilienbesitzern.
Echos von der Fed
Thiel ist mit seinen Sorgen nicht allein. Vorsitzender der Federal Reserve Jerome Powell äußerte sich in einer Pressekonferenz im Jahr 2024 ähnlich und sagte, die USA seien auf dem Weg, noch weiter ins Hintertreffen geraten bei der Wohnungsversorgung.
„Das Problem sind nicht nur die Zinsen“, sagte Powell. „Wir haben jahrelang zu wenig gebaut. Und die Bauvorschriften erschweren es, dort zu bauen, wo die Menschen wohnen möchten.“
A Bericht von Realtor.com Schätzungen zufolge fehlen den USA derzeit 3.8 Millionen Häuser, was den Preisdruck verstärkt und den Markteintritt für Erstkäufer noch schwieriger macht.
Hypothekenzinsen und Marktzugang weiterhin eine Herausforderung
Neben hohen Immobilienpreisen, erhöhte Hypothekenzinsen halten potenzielle Käufer ebenfalls zurück. Aber es gibt einen Hoffnungsschimmer. Kürzlich Zinssenkungen durch die Federal Reserve haben begonnen, die Kreditbedingungen zu lockern, und Experten empfehlen, die Angebote mehrerer Kreditgeber einzuholen, um das beste Angebot zu finden.
Für diejenigen, die Immobilieninvestments anstreben, ohne selbst Eigentum zu besitzen, gibt es neue Plattformen. Ein Beispiel ist die US-Home-Equity-Fonds, das es Anlegern ermöglicht, sich mit einer Mindestinvestition von $25,000Dies bietet eine unkomplizierte Art zu investieren im Immobilienbereich und bietet Renditen zwischen 12% und 18% ohne den Aufwand einer Immobilienverwaltung.
Bottom Line:
Peter Thiels Bedenken hinsichtlich des Immobilienmarktes deuten auf ein wachsendes Ungleichgewicht hin, das die Vermögensverteilung in den USA verändern könnte. Da die Preise weiter steigen und das Angebot kaum Schritt halten kann, könnte der Traum vom Eigenheim für viele Amerikaner, insbesondere jüngere und mittelständische Familien, immer unerreichbarer erscheinen. Ohne Änderungen in der Wohnungspolitik und der Baupraxis könnte sich die Kluft zwischen Eigentümern und Mietern weiter vergrößern. Weitere Informationen zur Finanzierung finden Sie unter Nadlan Capital Group.
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